wünschdirwas-Botschafterin in Frack und Zylinder

Isabell Werth, vierfache Dressur-Olympiasiegerin und Weltmeisterin, hat eine weitere Aufgabe – allerdings eine, für die es keine Bezahlung gibt, sondern das gute Gefühl, etwas für Andere zu tun. Die Rheinbergerin ist Botschafterin für “wünschdirwas” e.V.. Der 430 Mitglieder zählende gemeinnützige Verein mit Sitz in Köln hat es sich zur Aufgabe gemacht, schwerkranken Kindern ihren größten Herzenswunsch zu erfüllen. “Natürlich können wir keine Gesundheit schenken”, so Vereinsvorsitzende Mechtild Bierschbach, “aber jeder erfüllte Wunsch ist ein Meilenstein auf dem Weg der Genesung.” Das sieht auch Isabell Werth so: “Die Arbeit des Vereins, der bundesweit Kinderkrankenhäuser und drei Hospize betreut, hat mich sehr beeindruckt”, so die Top-Sportlerin, die im vergangenen Jahr den ersten Kontakt zu wünschdirwas bekam. “Damals hatte mich die kleine Hedda besucht. Ihr sehnlichster Wunsch war es, Gigolo und mich kennen zu lernen. Es war ein schöner und berührender Tag, und deshalb habe ich auch nicht lange nachdenken müssen, als der Verein mit der Bitte auf mich zukam, mich als Botschafterin einzubringen. Mich begeistert der spezielle Ansatz, den Kindern nicht nur von medizinischer, sondern auch von menschlicher Seite aus zu helfen und ihnen Freude zu bringen.”
Die Zusammenarbeit zwischen der Weltklasse-Sportlerin und wünschdirwas soll einerseits über öffentliche Auftritte geschehen, anderseits auch über diverse Werbemaßnahmen. “Was wir vor allem brauchen”, so Mechtild Bierschbach, “ist Öffentlichkeit und damit natürlich auch Spendengelder.” Denn in den vergangenen 15 Jahren seit Bestehen von wünschdirwas wurden bereits fast 4000 Kinderwünsche erfüllt – und jährlich werden es mehr. Einige sind recht simpel, wie ein Besuch des Euro-Disneys in Paris, andere ausgefallener, wie eine Zusammenkunft mit dem Papst oder mit Michail Gorbatschow. Doch jeder Wunsch, egal wie kompliziert er schien, konnte bisher – ermöglicht durch den Einsatz von engagierten Förderern, Sponsoren und unermüdlichen ehrenamtlichen Helfern – erfüllt werden. “Ich bin stolz”, erklärt Isabell Werth, “mit meinem Namen vielleicht auch ein bisschen dazu beitragen zu können, dass diesen Kindern ein wenig Licht ins Leben gebracht wird.”

Weitere Informationen zum Verein unter www.wuenschdirwas.de

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