Morgens lenkte Isabell Werth noch ihren großen Braunen Apache durch den Grand Prix und belegte hinter Nadine Capellmann und Zancor Platz zwei, nachmittags flimmerte sie bereits via Bildschirm in die deutschen Wohnzimmer und analysierte für das ZDF von der Reitanlage Kasselmann in Hagen/aTW, wo zeitgleich die Europameisterschaft der Dressur stattfindet, als sachkundige Co-Moderatorin die Ritte der Meisterschafts-Teilnehmer.
“Natürlich wäre ich lieber selbst im EM-Team gewesen”, lächelte sie vor ihrer Fahrt in den Teutoburger Wald. “Aber Satchmo hatte mir mit seinen Eskapaden leider einen Strich durch die Rechnung gemacht. Trotzdem drücke ich unserer Mannschaft ganz fest die Daumen.”
Einige Stunden später stand fest, dass sich die Daumen-Drückerei gelohnt hatte: die Deutsche Equipe mit Heike Kemmer, Ann Katrin Linsenhoff, Hubertus Schmidt und Klaus Husenbeth holte erneut Gold in der Mannschaftswertung. Samstag heißt es dann wieder Daumen drücken für Isabell: dann startet die Rheinbergerin in der abendlichen Flutlichtkür in Wickrath (Prügungsbeginn 20.30 Uhr).