Das alte Duell der Dressurköniginnen Anky van Grunsven und Isabell Werth, das schon zu Zeiten eines Bonfire und eines Gigolo für viele Überschriften gesorgt hat, ist wieder aufgelebt. Nach ihrem Kür-Sieg über Rivalin Anky van Grunsven beim CHIO Aachen und ihrer EM-Goldmedaille gestern im Grand Prix Spezial hatten die Fans von Isabell auf eine Wiederholung bei der Europameisterschaft in La Mandria gehofft. Doch es hat nicht sollen sein. Beide Reiterinnen zeigten großartige Leistungen, doch diesmal hatte Anky wieder die Nase vorn. Mit einem Ergebnis von 85,800 Prozentpunkten wiederholte sie damit bei einheitlicher Richtereinschätzung ihren Kürsieg bei den Weltmeisterschaften des vergangenen Jahres. Knapp geschlagen mit 83,200 Prozent landete Isabell in der Kür-Entscheidung auf dem Silberrang. “Ich hätte zwar gerne gewonnen”, meinte sie anschließend. “Aber so ist das nun mal – mal ist der eine vorne, mal der andere. Das spornt sportlich an. Ich freue mich schon auf unser nächstes Zusammentreffen. Ich kann eins versprechen: Es bleibt spannend.”