Mein Kentucky-Resümee

“Pferde, Menschen und Equipement – alle wieder heil in Deutschland angekommen. Auch Frederik hat seine erste Reise über den großen Teich gut verkraftet. Vermutlich sogar besser als wir Reiter, denn irgendwie wurmt es ja schon, dass es nicht zu einer Einzel-Medaille gereicht hat. Uns allen war klar, dass es diesmal extrem schwierig werden würde, denn neben Totilas und Edward Gal gibt es derzeit noch ein paar weitere wirklich gute ausländische Spitzenpaare. Ich bin deshalb in den Einzel-Entscheidungen auf volles Risiko gegangen, aber leider ist das diesmal nicht aufgegangen. Zumindest im Spezial hatten Hannes und ich unsere Probleme, die uns viele Prozente gekostet haben. Mit unserer Kür war ich dann zwar sehr zufrieden, aber die Punktausbeute blieb doch hinter meinen Erwartungen zurück. Aber so ist das nun mal im Sport. Mal gewinnt der eine, mal der andere. In Deutschland waren wir Dressurreiter vermutlich zu verwöhnt, nachdem wir jahrzehntelang ungeschlagen waren. Die Zeiten haben sich geändert, die anderen Nationen haben enorm aufgeholt. Ich sehe das aber nicht als großes Unheil an, sondern als Ansporn. Je größer die Konkurrenz, desto mehr macht das Kämpfen Spaß. Und das Siegen. Und das wird auch weiterhin unser Ziel bleiben!”

Schreibe einen Kommentar