Die Entscheidung ist getroffen, die Olympischen Spiele in London werden ohne Isabell Werth über die Bühne gehen. “Natürlich bin ich ein wenig enttäuscht, dass es diesmal nicht ganz gereicht hat. Beim CHIO Aachen hatte ich ja auf Don Johnson gesetzt und er hat meine Erwartungen voll erfüllt. Eine gute Runde und Platz drei im CDI-Grand Prix und ein Sieg im CDI-Spezial brachte uns nach Jonnys Verletzungs-Pech wieder ins Rennen. Aber es gibt nun mal nur noch drei Team- und einen Einzelreiter-Platz, und in der Rechnung des Dressurausschusses standen Jonny und ich auf Platz fünf”, so die Rheinbergerin. Mit dieser Position wären sie zwar erste Reserve gewesen, aber in Absprache mit dem Ausschuss verzichtete sie zugunsten von Monica Theodorescu. “Sie hat einfach das erfahrenere Pferd, das auch im Falle eines extrem kurzfristigen Nachrückens, zum Beispiel nach dem Vet-Check in London, in einem völlig fremden Viereck spontan klar kommen würde. Jonny dagegen hatte noch nicht so viele Einsätze vor ganz großer Kulisse und ein ganz kurzfristiger Start ohne die entsprechende Vorbereitung könnte ihn möglicherweise noch überfordern – was fürs Team nicht förderlich wäre. Ich werde die Spiele natürlich am Fernseher verfolgen und unseren Aktiven die Daumen drücken.”