Verfahren eingestellt

Nach 22 Monaten ist der leidige Medikations-Vorwurf gegen Isabella Werth vom Großen Schiedsgericht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung mit der Einstellung des Verfahren abgeschlossen worden. Die Olympionikin reagierte mit großer Erleichterung auf das Urteil, betonte aber auch kritisch: “Ich habe allerdings den Eindruck, man hat eine Aufhebung der Disziplinarmaßnahme in der staatlichen Gerichtsbarkeit gefürchtet. In Zukunft täte die FN gut daran, die Verhängung von Disziplinarmaßnahmen, insbesondere von Sperren, welche die Karriere eines Sportlers zerstören können, wirklich unabhängigen Personen zu überlassen. Meiner Meinung nach ist auch eine Angleichung des nationalen Reglements an das internationale Reglement nicht nur schnellstmöglich geboten, sondern zwingende Voraussetzung für gleichberechtigte Bedingungen im internationalen Spitzensport, damit sich derartige Auseinandersetzungen nicht wiederholen. Die vergangenen Monate waren für mich nicht einfach. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich vollen Rückhalt vom gesamten Dressurausschuss und auch vom Großteil des FN-Präsidiums bekam. Ich möchte mich an dieser Stelle deshalb auch einmal bei allen Menschen bedanken, die mir den Rücken gestärkt und die nie an mir gezweifelt haben, allen voran natürlich meine Familie und meine liebe Freundin und Mäzenin Madeleine Winter-Schulze. Aber auch bei meinen Freunden, Sponsoren und Fans.”

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