Das Pfingstturnier im Wiesbadener Schlosspark ist eine der schönsten Turnierkulissen der Welt, und Atmosphäre bei der Flutlichtkür vor dem festlich erleuchteten Biebricher Schloss ist einmalig. Mein vierbeiniger Partner bei diesem Erlebnis war in diesem Jahr zum ersten Mal Don Johnson, den auch ein Hauch von Volksfest-Stimmung bei diesem familienfreundlichen Turnier nicht davon abhalten konnte, sportliche Höchstleistungen zu erbringen. Nach dem Sieg im Grand Prix mit 77,9% haben wir auch die Kür gerockt und mit 82% gewonnen.
Geritten bin ich übrigens zu meiner “Pomp & Circumstance/Queen”-Musik, die mir 2006 bei der WM in Aachen mit Satchmo die Bronzemedaille beschert hat. Auch wenn das Publikum sie inzwischen mitsummen kann und jeden Übergang auswendig kennt: Ich liebe diese Musik, und ich habe das Gefühl, meine Pferde lieben sie auch. Zu Johnny passt sie jedenfalls super, und ich glaube, er hat unseren abendlichen Tanz in Wiesbaden genossen.
Falls sich jemand fragt, warum Stand by Me, ein Nachwuchspferd im Besitz von Lisa und Thomas Müller, zwar auf der Starterliste für den Louisdor-Preis stand, aber auf der Ergebnisliste nicht mehr auftauchte: Er hat sich im Moment des Einreitens ein Eisen abgetreten, und da nach uns nur noch drei Paare starteten, wäre es einfach nicht im Sinne des Pferdes gewesen, den Beschlag zu reparieren und dann am Schluss der Prüfung mehr oder weniger “kalt” zu starten. Ich hoffe, wir können das Versäumte bald nachholen.
Auch “zu Fuß” hatte ich in Wiesbaden gut zu tun: Erfreulicherweise war der Stand mit meiner Kollektion in der weißen Stadt im Schlosspark erneut ein Publikumsmagnet — klar, dass ich dort täglich eine Autogrammstunde gegeben habe, Selfies inklusive 🙂