Natürlich fahre ich des sportlichen Wettkampfs wegen zum Turnier; natürlich möchte ich gewinnen, und natürlich ärgere ich mich über mich selber, wenn mein Pferd in Topform ist und ich dann selber Fehler mache, so dass es am Ende Silber wird statt Gold. In Salzburg waren beide Pferde — Quantaz und Weihegold — super drauf und haben mir einen guten Start ins Jahr beschert. Nur bin ich dann selber in der Kür hinter die Musik gekommen, überhastet in die Pirouette gestartet, und dann war die weitere Galopptour voller Fehler … Platz zwei.
Aber. In Salzburg hat ein Veranstalter seine Tore geöffnet, ohne aus Eintrittskarten Einnahmen generieren zu können. Sponsoren haben mitgezogen, wohl wissend, dass sie höchstens auf Streamingportalen gesehen werden würden. Veranstaltungstechniker waren froh über die Gelegenheit, ihr Equipment endlich wieder auspacken zu können, doch auch sie sind dem Veranstalter entgegengekommen. Alle waren froh, zu diesem Turnier beitragen zu können, und waren gleichzeitig auch zu persönlichen Einschränkungen bereit.
Wir wissen nicht, was für böse Überraschungen diese Pandemie noch bereithält. Also tun wir, was wir können, halten uns in Form, trainieren die Abläufe, so weit es geht, und nehmen Rücksicht. Nur so kann es gehen!
Danke an alle, die das Turnier in Salzburg möglich gemacht haben. Wir haben uns bei Euch bestens aufgehoben gefühlt!