Gestern mussten wir uns schweren Herzens von Satchmo verabschieden …
Mein lieber Satchi, noch am Tag zuvor bist Du mit achtundzwanzig Jahren fröhlich mit Deiner geliebten Kelly über die Wiese gelaufen, als ich mich auf den Weg ins Trainingslager für die WM in Herning machte. Wie schön, Euch so zu sehen!
Sofort musste ich an eine andere WM denken, die in Aachen – bei der Du eigentlich gar nicht eingeplant warst. Das Schicksal wollte es damals, dass Du für Hannes eingesprungen bist. Was für ein einmaliges Erlebnis ist das dann für uns geworden. Was für Emotionen! Und davon hatten wir – in jeder Hinsicht – mehr als genug. Von der Mischung aus Sensibilität und Frechheit, die dich von Anfang an geprägt hat, bis zu Deiner so schwer erkennbaren Augenerkrankung, die Dich so beeinträchtigt hat und die für mich zur Denksportaufgabe wurde. Von der Geduld und Demut, die Du mich gelehrt hast, bis hin zu Deiner unvergesslichen Verabschiedung in Stuttgart.
Dass ich in diesem entscheidenden Moment nicht bei Dir sein konnte, wiegt nach fünfundzanzig gemeinsamen Jahren besonders schwer in meinem Herzen!
Gute Reise, mein großartiger kleiner Kämpfer, und danke für alles!
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Unser Porträt von Satchmo findet Ihr hier.
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